Von der Natur erdacht vom Menschen umgesetzt.

RuheForste bieten letzte Ruhestätten in ausgewählten Waldgebieten, die sich durch eine weitgehend naturnahe Baumartenzusammensetzung auszeichnen. Gerade durch das Bestattungskonzept RuheForst kann sich der Wald nun für mindestens 100 Jahre nahezu ungestört weiterentwickeln. Die RuheBiotope mit den Grabstätten liegen um mächtige Bäume oder auch um alte, moosbewachsene Baumstümpfe. Die Baumart Buche, auch als ?Mutter des Waldes? bezeichnet, bildet gemeinsam mit alten Eichen und Ahornen den Wald als Lebensgrundlage und Erholungsraum.
Vielfältige Beziehungen prägen das Baumleben: Natürlich ankommender Baumnachwuchs profitiert von den alten Bäumen: Sie schützen ihn vor Sonne, Frost und Trockenheit; sie ernähren ihn z.T. über Wurzelverflechtung, und vor allem: Sie erziehen ihn. Durch gedämpften Lichteinfall am Boden unter den Altbäumen wachsen die kleinen Bäume in den ersten 50-100 Jahren langsamer als im Freistand. Wichtig ist die Erziehung zum geraden Wuchs: Nur wer gerade nach oben wächst, kann der Konkurrenz der anderen Jungbäume entkommen. Diese geraden Bäume haben später bei Stürmen die besten Chancen zu widerstehen. Stirbt nun ein Altbaum, so kann ein derart gut erzogener Jungbaum die Lücke füllen und selbst sehr alt werden.

Der Waldbau richtet sich nach folgenden Leitlinien:

  • Arbeiten ohne Kahlschläge, ohne Chemie und ohne Düngung
  • Förderung strukturreicher Mischwälder
  • Naturverjüngung aller heimischer Baumarten
  • Belassen abgestorbener Bäume stehend oder liegend als Biotopholz
  • Erhalt ökologisch besonders wertvoller Einzelbäume
  • Bewahrung der Waldbodenqualität